Stadt Lauingen (Donau)

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Apollo-Grannus / römisches Faimingen in 3D

Apollo-Grannus-Heiligtum

Der Tempelbezirk, der wohl Apollo Grannus geweiht war, gehört zu den wichtigsten Zeugnissen der römischen Zeit in Bayern. Er wurde gegen Ende des 2. Jahrhunderts n. Chr. auf dem Gebiet von Faimingen, heute Stadtteil von Lauingen, errichtet. Der Hauptbau des Heiligtums, einer der größten bekannten Tempel der Provinz Raetien, spiegelt die Bedeutung der in der Antike vielleicht (Aquae) Phoebianae, „Wasser des Phoebianus“, genannten Stadt, eindrucksvoll wider.

Faimingen ist nicht nur ein bedeutender Ort der Römerforschung, sondern auch ein besonderer Platz für interessierte Besucherinnen und Besucher. Die antike Anlage kann sowohl in einer Teilrekonstruktion vor Ort als auch virtuell besichtigt werden. Vier Tafeln im Bereich des Tempels, der frei zugänglich ist, informieren Sie über die Provinz Rätien, das römische Faimingen, das Heiligtum und den Gott Apollo Grannus.

siehe auch hier

Animationen

Literatur

Wer sich intensiver mit der römischen Vergangenheit Faimingens befassen möchte, findet hier Literatur zum Nachschlagen:

Römische Provinz Rätien und Geografie:

  • Rudolf Hasch, Das römische Faimingen und die Provinz Rätien. Geographie – Geschichte – Grabungsergebnisse, Jahrbuch des Historischen Vereins Dillingen an der Donau 85, 1983, 13-88

Römisches Faimingen und römischer Name des Ortes:

  • Hans Ulrich Nuber – Gabriele Seitz, Die Meilensteine des Caracalla aus dem Jahre 212 n. Chr. an der Straße nach (Aquae) Phoebianae/Faimingen, in: Jörg Biel – Jörg Heiligmann – Dirk Krausse (Hrsg.), Landesarchäologie. Festschrift für Dieter Planck zum 65. Geburtstag (Stuttgart 2009) 303–321

Apollo-Grannus-Heiligtum:

  • Gerhard Weber, Phoebianis. Untersuchungen zum römischen Heiligtum von Faimingen und zu anderen Sakralbauten in der Provinz Raetien, in: Bericht der Römisch-Germanischen Kommission 62, 1981, 104–217
  • Johannes Eingartner – Pia Eschbaumer – Gerhard Weber, Faimingen-Phoebiana I. Der römische Tempelbezirk in Faimingen-Phoebiana, Limesforschungen 24 (Mainz 1993)
  • Gerhard Weber, Faimingen, Stadt Lauingen/Donau, Lkr. Dillingen a. d. Donau, Schw.: Kastell und Vicus Phoebiana, in: Wolfgang Czysz u. a. (Hrsg.), Die Römer in Bayern (Stuttgart 1995) 441–444
  • Wolfgang Czysz, Das Apollo-Grannus-Heiligtum im vicus von Faimingen, in: Vera Rupp - Heide Birley (Hrsg.), Landleben im römischen Deutschland (2012) 119 f.
  • Johannes Eingartner, Faimingen und der Apollo Grannus-Kult im römischen Reich, in: M. Würmseher – R. Brugger (Hg.), Grenzüberschreitungen zwischen Altbayern und Schwaben – Geschichte, Politik und Kunst zu beiden Seiten des Lechs, Festschrift für Wilhelm Liebhart (2016) 315-332

Meilensteine:

  • Karlheinz Dietz, Zwei neue Meilensteine Caracallas aus Gundelfingen, Ldkr. Dillingen a. d. Donau, Reg.-Bez. Bayerisch-Schwaben, Germania 63,1, 1985, 75-86

Römerstraßen:

  • Hermann Josef Seitz, Von alten und neuen Römerstraßen, Jahrbuch des historischen Vereins Dillingen an der Donau 70, 1968, 79-91
  • Gerold Walser, Römerstraßen und Meilensteine in Rätien (Aalen 1983)

Gräber:

  • Wolfgang Hübener, Eine Studie zum römischen Gräberfeld von Faimingen, Kr. Dillingen (Donau), Jahrbuch des Römisch-Germanischen Museums Mainz 10, 1963, 44
  • Peter Fasold – Claus-Michael Hüssen, Römische Grabfunde aus dem östlichen Gräberfeld von Faimingen-Phoebiana, Ldkr. Dillingen a. d. Donau. Mit einem Beitrag von Gerhard Weber, Bayerisches Vorgeschichtsblatt 50, 1985, 287-340
  • Martin Müller, Die römischen Grabfunde, Faimingen 2 (1999)

Älteres Kastell:

  • Friedrich Drexel, Das Kastell Faimingen. Nach den Untersuchungen von Magnus Scheller, Der obergermanisch-raetische Limes des Römerreiches B 66c (Berlin-Leipzig 1911)

Caracalla:

  • Martin Kemkes, Caracalla. Kaiser, Tyrann, Feldherr (Darmstadt 2013)

Teilrekonstruktion des Tempelbezirks in Faimingen:

  • Rudolf Hasch, Das römische Faimingen und die Provinz Rätien, Jahrbuch des Historischen Vereins Dillingen a.d. Donau 90, 1988, 122-173

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